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Das Laufen

Ein von mir in meiner Jugend gehasster Sport, - immer wenn Turnprofessor
Lothar Knaak forsch den Befehl erteilte: Wir gehen Laufen!!
War mir klar, - "Kreuzschmerzen und ausser Atem sein."
Wer will das schon
Ich hätte viel lieber Fussball gespielt, darin war ich gar nicht so schlecht.
Irgendwann wurde ich dann wegen meiner "Kreuzschmerzen", - man attestierte mir
Morbus Scheuermann - vom Turnunterricht befreit.
Das war dann auch irgendwie das Ende meiner sportlichen Laufbahn.
Erst bei Bundesheer hiess es des öfteren "Morgensport Laufen"
aber das konnte mich nicht wirklich aus der Ruhe bringen.
Das Laufen war nie meins, und diese Einstellung teilte ich dort mit vielen Anderen.

Im Jahr 2009 vollzog ich dann die grosse Abnehmphase.
Laufen traute ich mich nach dem Abnehmen lange Zeit nicht.
Es kursierten die Gerüchte: "Über 80Kg brauchst net laufen"
Das war einleuchtend - allerdings wog ich noch immer 85 Kilo
und keine weitere Gewichtsreduktion war in Sichtweite.
Aber ich war immer wieder fasziniert von Menschen die Laufen konnten.
Auch Claudia konnte laufen, und so beschloss ich, das auch zu tun.
Also doch: Walking Schuhe anziehen und probieren.

Zuerst wars 1km von Bischoffeld City zum GH Kaiser.
Boa toll - sooo weit laufen.

Nach ein paar Tagen warens 5km. Also lag die Vermutung nahe, dass
es auch viel weiter funktionieren müsste. (ich weiss schon - so ähnlich
war auch die Filmsequenz in Forrest Gump")
Ich hatte mir in den Kopfgesetzt: von zu Hause nach Trofaiach zur Freundin
Es war ein Donnerstag - leichter Regen - ich hatte mir extra eine gelbe wasserabweisende
Jacke besorgt- gings um 8 Uhr los -
Seckau - dort auf  eine Jause - Prankh-  oje Gasthaus leider zu
Laas - puh bergauf , Kraubath - grosse Jause nach 25km -  bis jetzt nicht schlecht unterwegs.
Sankt Michael - schon etwas müde,  Traboch auf ein Eis  -  und schliesslich Trofaiach
Nach einer  Laufzeit von 5:30 Stunden war ich 46Km gelaufen - ohne Probleme.
Mir ist es heute noch ein Rätsel - es war danach nie wieder so einfach.

Es folgten Wettbewerbe - zuerst nur Bergläufe, bei denen ich grosse
Teilstrecken nur schnell gehen konnte - naja mit 85Kilo.!!
Der erste Volkslauf war der Tragösser Volkslauf - naja was
soll ich sagen - ewig unterwegs - Geschwindigkeit war noch kein Thema.
so knapp über 6min. / Km - so wie man eben am Anfang herumsaust.
Im Oktober: Graz Marthon in 4:32. Ich war übrigens zu blöd, mich ordnungsgemäß
für die Ö Meisterschaft anzumelden - Unser Verein hätte mit meiner Zeit Silber
mit der Damenmannschaft gewonnen!. Kolland Harry schimpfte:
Erika - du Würschtel  -  ja da musste ich ihm recht geben.

Das Problem mit der Geschwindigkeit sollte sicherst im Jahr darauf ändern,
als ich mein Gewicht auf 75Kg reduzieren konnte.
Da war dann plötzlich eine Pace von 5min/km möglich.

Halbmarathon in 1:55, 10km in 50min - nur bei den Marathon -Staatsmeisterschaften
in Bregenz warens wieder über 4:30 - einfach eingegangen - kaputt - Silber mit der Mannschaft
naja Silber bei einer Staatsmeisterschaft - nicht schlecht.

2012 - Schicksalsjahr - gleich anfang Mai: ÖM im Marathon, diesmal in Salzburg.
Wir waren guten Hoffnung den Staatsmeistertitel in die Steiermark zu holen.
Wir - das waren Karin Freitag, Resi Zechner und Ich.
Diesmal die Kräfte gut einteilen - nicht mit einer 5erPace beginnen.
Und der Plan ging auf - ich war zwar zum Ende hin total ausgelaugt - musste teilstrecken einfach gehen.
Alles tat weh - und dann auf den letzen Kilometern:  Starkregen, der die Schmerzen egalisiert.
mit 4:15 durchs Ziel.
3 Damenmannschaften waren am Start gewesen.
Aber unsere Gesamtleistung war Meisterlich - vor allem die 2:47 von Karin Freitag reichten ihr zur österr. Meisterin
im Einzelbewerb. und uns mit 1,5 minuten Vorsprung zum österreischen Meistertitel im Marathon.
Ich glaube nicht, diesen Erfolg mit diesem Körper noch toppen zu können!