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Der Triathlon

Aus der Not eine Tugend machen.

Ich arbeitete seit November 2009 wieder freiberuflich im bfi Leoben.
Mein Wohnort Gaal , führte dazu, dass ich, stolze Fahrerin eines AUDI quattro Avant
Leergewicht 1400kg Allradantrieb - die Hälfte meines Monatlich verdienten Honorars.
in leichte Kohlenwasserstoffe mit Oktangehalt 95 - sprich Benzin investierte.



Um diesem Umstand zu entrinnen beschloss ich meinen Weg zum Arbeitsplatz mit dem Fahrrad zu bestreiten.
Anfangs wurden die 46Km mit einem alten Mountainbike bewältigt was im günstigsten Fall 2 Stunden in einer Richtung in Anspruch nahm. ALso - Rennrad muss her.
Zufällig ergab sich das Angebot: Rennrad gebraucht - 25Jahre alt Marke Ktm Stahl ca 13Kg Euro 50.-
EIne alte Kranxn wie man so schön sagt.
Aber  -----  es wurde meins. und so fuhr ich bei jedem Wind und Wetter die Strecke Gaal Leoben - Leoben Gaal.
in diesem Jahr wurden es errechnete 8000Km.!!
Natürlich versuchte ich diese neu errungene Freiheit gleich wettkampfmässig umzusetzen.
Ein Triathlon muss her.

Erste Möglichkeit: St. Andrä im schönen Kärnten.
Schwimmen 300m Radln 18km - dann noch 5Km laufen - bewältigbar?
Hoppla da fehlt noch was - Das Schwimmen.
Brustschwimmen mit Kopf aus dem Wasser - das konnte ja Jeder.
Aber Kraulen? - Mein Jugendfreund Hubert war der Richtige um mir das beizubringen.
Er war ja in seiner Jugend eine Sportskanone - aber leider nur! in der Jugend.
Trotzdem schaffte er es,  mir die Grundbegriffe des Kraulens einzubläuen.
ich hatte ja auch noch 2 ganze Tage Zeit um den Stil zu verfeinern.

Dann war es soweit. --
Logistisch ist ein Triathlon gar nicht so ohne.
Ausser Laufschuhen sollte man auch das Fahrrad nicht vergessen - möglichst in gutem,
fahrbereitem Zustand sowie Zubehör  und Schwimmbekleidung.
Mit dem ganzen Equipment rückte ich also an.
Schwimmen ging erstaunlich gut - es dauerte zwar - bis ich den Rhythmus gefunden hatte, aber es funktionierte.
Wechsel auf Fahrrad - Mist der letzte Gang ging nicht rein - also max Speed 30km/h  und dann noch das Laufen.
Am einem heissen Julinachmittag zwischen Maisfeldern - die feuchtheisse Luft stand dort erbarmungslos so als
ob man sie erst durchstechen musste um weiterzukommen, - es war mühsam, aber auch die Anderen kämpften
mit diesen Bedingungen.
Doch - der Erfolg gab mir recht - eine Glasstatue belohnte meinen 2. Platz in meiner AK


Nächster Einsatz - eine Olympische Distanz über 1,5/40/10 folgte im oberen Mürztal

Das erste mal 1500m Schwimmen.
und meine Tests wo man lange schwimmt hatten mir auch gezeigt.
sogar wenn das Wasser 27° hat - nach 30 Minuten ist man unterkühlt.
Also ein Neoprenanzug muss her.
Gottseidank war Mama so spendabel und hatte mir einen bezahlt.

Es war dann ein verregneter Tag in Neuberg/Mürz
Alles funktionierte - Schwimmen in gleichmässigem Tempo, die 1,5km in 33minuten
bewältigt, Radfahren 20km hinauf richtung Lahnsattel 20km hinunter mit vollem Karracho
ich bewältigte alle Drei Disziplinen in unter 3 Stunden - 2. Platz in meiner AK.

In der selben Gegend fand im April 2012 der Mürzman Extrem Duathlon statt.
30km Laufen und 100km radeln.
Einzige Frau am Start  -- ich.
Mürzzuschlag - Es war kalt, trüb, neblig - also ein Tag zum imBettbleiben.
Gut 25 Leute hatten sich nur eingefunden um die Herausforderung anzunehmen.
Mein Fahrrad erzeugte in der Wechselzone grosses Aufsehen.
Lowtec traf Hitec lautete meine Devise.
Die erste Runde laufen 10km ging erstaunlich gut - trotz 250hm in 56min.
Dann Wechsel auf Rad - und da machte ich einen Entscheidenden Fehler:
Ich behielt die Laufschuhe an und auch die Laufhose erwies sich als der
Witterung unangepasste Bekleidung.
SO fuhr ich über den Lahnsattel - Niederösterreich nach Mariazell und von dort übers Niederalpl
wieder nach Mürzzuschlag zurück.
Schon am Lahnsattel konnte ich meine Füsse nicht mehr spüren - sie waren eingefroren.
Auch der allgemeinzustand wurde keineswegs besser.
unterwegs richtung Niederalpl wurde ich dann vom Streckenposten Sepp liebevoll
betreut, er gab mir seine Jacke und zu  Essen - und begleitete mich vor Allem moralisch.
So fand ich den Weg zurück nach Mürzzuschlag.
Von dort wieder laufen - nach anfänglichen Anfeuerungen durch das anwesende Publikum musste
ich - sobald ausser Sichtweite - gehen - Ich konnte die Füsse nicht spüren - 6km lang.
Der Veranstalter entschloss sich - da ich konkurrenzfrei war - mir eine Laufrunde zu erlassen.
so finishte ich in hochgerechneten 7:55 Stunden. und wurde steirische Meisterin im Duathlon Langdistanz


im Mai 2012 folgte dann der erste Half Iron Man beim Linztriathlon.
eine Herausforderung: sicherheitshalber fragte ich Angelika ob sie mitfahren mochte.
So musste ich mich nicht allein der Herausforderung stellen.
So reisten wir nach Linz - natürlich zu spät angereist, Nummer Abholen mit Overkneestiefeln und
Tri-Anzug mit Netzleggins - einfach nicht zum wegschauen geeignet.
Schnell simma net oba guat schau ma aus
Tipp am Rande: vor einem Wettbewerb keine fettigen Käsespätzle essen!!
Die Schwimmerei war dann Ok - keine Probleme.
90Km Radeln  mit vielen Hügeln war sehr anstrengend, vor allem weil sich die Käsespätzle immer wieder den Weg ins Freie suchten, aber nur durch energisches Schlucken sich dann doch zum Untenbleiben bewegen liessen,
Beim anschliessenden Halbmarathon wollte ich dann nach 10km aufgeben - da ich befürchtete, den Zielschluss zu verpassen. Der Lauf war mörderisch. 27° Lufttemeratur und Du bist eh schon fertig und möchtest nur mehr liegen.
Trotzdem hielt mein Körper durch und wir kamen in 6:45 ins Ziel - eine gute Stunde vor Angelika.
Sie hatte beim Radeln grosse Probleme.
Bilanz. 48minuten Schwimmen für die 1,9km
3:19 Radfahren und 2:32 für den Halbmarathon - ergab 3.letzte in der W40
Der Erfolg war wirklich nur das Durchhalten.


Für dieses Jahr hab ich mir einen Ironman vorgenommen, das grössste Problem ist allerdings die
Bezahlung des Startgeldes von ca €500.-
und dass dafür sehr sehr viel Ausdauertraining vonnöten sein wird - war meine bisherige Erkenntnis